Kennst du dieses Gefühl, wenn deine To Do Liste immer länger wird und die Tage irgendwie immer schneller verrinnen? Dieses Gefühl, dass du eigentlich noch dies oder das tun solltest, aber die Zeit immer knapper wird? Dieses Gefühl, wenn du denkst, dass du alles alleine machen musst und mit jeder vergangenen Minute unruhiger wirst?
Und wenn du einmal ehrlich bist, wie viele Punkte auf deiner Liste drehen sich ausschließlich um dich und wie viele machst du irgendwie für „die anderen“?
Und dann noch Hand aufs Herz – wie viele deiner Punkte auf der Liste möchtest du wirklich machen, und bei wie vielen denkst du nur, dass sie gemacht werden müssen?
Wenn du Zeit für dich nur mit der Lupe finden kannst und du eher Pflichtgefühl als Herzensthema denkst, wenn du deine Liste ansiehst, dann…
Willkommen im Club!
Ich schreibe dir heute zu diesem Thema, weil ich gerade einen meterlange To Do Liste habe. Obwohl ehrlicherweise schreibe ich nur ungern Listen. Deshalb befindet sich meine To Do Liste hauptsächlich in meinem Kopf und geht dort wie ein Germteig auf.
In 3 Wochen habe ich das erste Mal seit Weihnachten wieder Urlaub. Und wie das vor dem Urlaub nun mal so ist, möchte man soviel wie möglich noch abschließen. Du denkst jetzt vielleicht, dass ich wochenlang im Urlaub sein werde. Ähm nö – ich bin eine Woche nicht erreichbar. Und trotzdem drehen sich meine Gedanken nur um das abschließen, fertig machen, aufräumen…
In Zeiten wie diesen bleibt die Selbstfürsorge, Sport oder einfach nur ein Buch lesen ziemlich auf der Strecke. In Zeiten wie diesen ist das schlechte Gewissen immer an meiner Seite.
Denn neben dem Job hab ich ja auch noch meine Familie (oder eher umgekehrt). Neben dem Job und der Familie habe ich noch meine Herzensthemen. Neben dem Job und der Familie und den Herzensthemen habe ich noch den Haushalt. Neben dem Job, der Familie, den Herzensthemen und dem Haushalt bleibt oft einfach keine Zeit mehr für mich.
Das schlechte Gewissen ist kein guter Beifahrer
Noch mal zurück zu meinem schlechten Gewissen. Es ist omnipräsent. In normalen Zeiten schon und vor allem, wenn mir mein Kopf gerade einreden möchte, dass ich viel zu wenig Zeit habe und viel zu viel zu tun.
Aber ist das denn wirklich so? Habe ich wirklich zu wenig Zeit oder nutze ich meine Zeit nur einfach für die „falschen“ Themen?
Mein schlechtes Gewissen macht es mir im Grunde unmöglich mich zu spüren. Denn alles was es will ist, dass ich weiter laufe und weiter laufe. Mein schlechtes Gewissen lebt von meinem Drang es allen immer Recht zu machen. Es blüht richtig auf, wenn mein Pflichtbewusstsein sich immer mehr in den Vordergrund drängt.
Mein schlechtes Gewissen spielt sich nur und wirklich ausschließlich in meinem Kopf ab.
Warum man dem Kopf nicht (immer) trauen kann
In meinem Kopf habe ich eine sehr genaue Vorstellung davon, was wichtig ist und was nicht.
Etwas leisten, produktiv sein und alles immer so perfekt wie möglich zu machen ist für meinen Kopf das Non plus Ultra!
Nein zu sagen, in die Stille zu finden, Pausen zu machen oder die Perspektive zu wechseln mag mein Kopf gar nicht. Denn in der Stille könnte ich ja erkennen, dass die Welt nicht untergeht, wenn ich nicht alles vor meinem Urlaub erledige.
In einer Pause könnte ich erkennen, dass es tatsächlich nur ein oder zwei Themen gibt, die ich wirklich vor meinem Urlaub fertig machen muss und alles andere auch 1 Woche warten kann.
Wenn ich die Perspektive wechseln würde, würde ich eventuell erkennen, dass ich nur für die anderen laufe und nicht für mich.
Das will mein Kopf natürlich nicht, denn für ihn ist es am wichtigsten, dass ich erfolgreich und damit abgesichert bin.
Das haben wir alle so gelernt – nur wer produktiv ist, ist auch etwas wert. Nur wer hart arbeitet, kommt irgendwann in den Garten. Aber welcher Garten soll das denn bitte sein? Ist das der Garten, wo ich endlich all das machen kann, was ich eigentlich möchte? Ist das der Garten, wo ich nach meinem Rhythmus leben darf?
Die Postkarte hat Recht
Wir alle leben nur einmal.
Genau so wenig wie es einen Planeten B gibt, gibt es ein zweites Leben.
Keine Generalprobe – nur die Uraufführung.
Und wir alle haben die Möglichkeit uns zu entscheiden, wie wir dieses Leben leben wollen.
Du möchtest gerne weiter laufen und laufen und fühlst dich gut dabei? Dann nur weiter so!
Ich persönlich möchte es nicht mehr. Ich möchte nicht mehr laufen um irgendwann in diesen „Garten“ zu kommen. Ich möchte alle meine Tage in diesem Garten verbringen, einfach nur, weil ich Ich bin und wertvoll.
Und weißt du was, die Ergebnisse kommen auch dann. Weil in der Stille entstehen die großen Ideen. Und im Bauch.
Die Zeit des Bauchgefühls ist gekommen
Es sind also nur mehr 3 Wochen bis zu meinem Urlaub und das schlechte Gewissen bläst meine To Do Liste im Kopf immer größer auf. Mein Kopf schickt mir einen Gedanken nach dem nächsten, der mich dazu bringen soll noch schneller und weiter zu laufen.
Da auszusteigen ist nicht einfach und es braucht ein bisschen Übung – aber es lohnt sich.
Denn heute breite ich die Yogamatte aus, nehme mir ein erdendes ätherisches Öl zur Hand und atme tief ein. Dann bewege ich mich 30 Minuten lang. Und zum Abschluss liege ich noch auf der Matte – in Stille – und versuche meinen Kopf so ruhig werden zu lassen, dass ich endlich meinen Bauch spüre.
Und der sagt mir, dass ich immer mein Bestes gebe.
Mein Bauch zeigt mir die Punkte auf der Liste, die wirklich wichtig sind.
Er sagt, dass ich meine To Do Liste aufschreiben muss, denn nur so bekomme ich sie aus meinem Kopf heraus.
Er erinnert mich, dass ich meinen Fokus auf das legen darf, wofür ich brenne. Alles andere läuft dann von alleine.
Und so liege ich da und spüre mich und ein unbeschreibliches Gefühl der Ruhe überkommt mich.
Eigentlich sollte ich noch bügeln, sagt mein Kopf.
Du hast jetzt Pause, erinnert mich mein Bauch.
Möchtest du mehr darüber erfahren, wie du mit deinem Bauchgefühl wieder in Verbindung kommen kannst? Möchtest du auch nicht mehr auf den Garten warten, sondern jeden Tag darin verbringen?
Dann melde dich gerne unverbindlich zu meiner Warteliste für mein neues wundervolles Angebot The calm Hummingbird Club an – monatliche Begleitungen, in denen du ganz du selbst sein darfst und dich immer mehr spüren wirst.